Keramik

Jahrgang 1946, verheiratet mit der Aquarell- und Acryl-Malerin Gloria Weicher. Durch mein Hobby Bergwandern/-steigen lernte ich viele Länder und Kulturen unserer Erde kennen. Dabei entdeckte ich auch die Vorliebe und Begeisterung für Keramiken, die ein Teil der Kultur eines jeden Volkes sind. Und bei der Heimreise befand sich auch immer wieder ein mehr oder weniger großer Scherben in meinem Handgepäck. Daraus entwickelte sich der Wunsch, selbst mit Ton kreativ zu werden.

Durch Teilnahme an diversen Kursen und Schulungen bei namhaften Künstlern im In- und Ausland lernte ich den Umgang mit Tonen, Glasuren und die unterschiedlichsten Brenntechniken von Keramiken kennen und auch respektieren (Niedrig-, Raku-, Gruben-, Kapsel-, Steinzeug- und Holzbrand.) 

Bei meinen Arbeiten liegen das Gestalten von abstrahierten Objekten und Skulpturen sowie das Brennen von Rakukeramik im Vordergrund. Beim Rakubrand kennt man vorher nie genau das Ergebnis, das man nach dem Reduzieren der über 1000 °C heißen Teile in den Sägespänen erzielt, denn die farbliche Gestaltung, vor allem bei kupferhaltigen Glasuren, und die Bildung des Craquelées sind stets individuell, einzigartig und nicht reproduzierbar. Generell ist Töpfern für mich ein Experiment ohne Ende. 

Der Zwiespalt zwischen Enttäuschung und Begeisterung ist stets vorhanden; die Erwartungshaltung ist hoch, und der Weg zum erfolgreich gebrannten Stück ist lang …